Dresden für Alle unterstützt queere Geflüchtete beim Christopher Street Day Dresden

Zum Christopher Street Day Dresden im Mai 2017 konnte Dresden für Alle den Refugees Truck finanziell unterstützen.
Homosexualität steht in über 70 Staaten der Erde unter Strafe. In der Regel werden mehrjährige Haftstrafen verhängt. In Bangladesch, Barbados, Myanmar, Pakistan und Singapur sehen die Gesetze sogar lebenslange Haftstrafen vor. In Staaten wie Jamaika, Mauretanien, Nigeria, dem Iran, Jemen, Saudi-Arabien und dem Sudan werden sogar Todesstrafen verhängt.
Ein Großteil der Bevölkerung in diesen Ländern hinterfragt das harte Vorgehen nicht, denn die Gesetzgebung steht im Einklang mit ihren eigenen Wertvorstellungen und religiösen Dogmen. Sie sehen sich im Recht, wenn sie auf Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität aggressiv reagieren. Und sie sind es gewohnt, dass diese Menschen ihre „Anders sein“ nicht offen ausleben.
Mit dem Refugees Truck zum Christopher Street Day Dresden wollten die queeren Geflüchteten auf genau diese Zustände in ihren Heimatländern aufmerksam machen und dies ist ihnen mehr als gelungen.
Die Geflüchteten haben ihren Truck in kompletter Eigeninitiative geplant und gestaltet sowie an der Demonstration zum Christopher Street Day in Dresden teilgenommen.
Durch die finanzielle Unterstützung des Projektes von Dresden für Alle konnten der Truck und die Musikanlage gemietet werden. Dadurch konnten die Geflüchteten mit der Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer*innen des CSD Dresden e.V. ihr Projekt erfolgreich durchführen.

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